Natur

Im Garten von Schloss Schönbrunn. Foto: B. Denscher

VON GÄRTEN UND MENSCHEN

Gartenkunst aus 400 Jahren – von historischen Gartenanlagen bis zu aktueller Landschaftsgestaltung – ist das Thema der Ausstellung „Von Gärten und Menschen“, die derzeit im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien zu sehen ist.

VON AMEISE BIS ZAUNKÖNIG

Wer hat die besten Augen im Insektenreich? Wieso bekommt der Specht, auch wenn er noch so intensiv mit seinem Schnabel auf Holz hämmert, keine Gehirnerschütterung? Wie orientiert sich die Waldmaus? Und wie hoch ist die „Reisegeschwindigkeit“ von Schwalben bei ihrem Flug ins Winterquartier?

Foto © Anton Nedoma

DIE ROSSKASTANIE: VIEL MEHR ALS NUR EIN SCHATTENSPENDER

Die Rosskastanie: im Frühjahr beeindruckt sie durch ihre großen, kerzenförmigen Blüten, im Herbst liefert sie mit ihren kugeligen, braunglänzenden Samen ein beliebtes Bastelmaterial – und das ganze Jahr über dient sie als Waschmittel.

Apfelblüte (Foto: Jörg Hempel / Wikimedia Creative Commons)

DIE FASZINATION DER OBSTGÄRTEN

Obstgärten sind für Bernd Brunner eine Bühne. Der Berliner Kulturwissenschaftler versteht sie als eine Bühne, „auf der jeweils ein bestimmtes Verhältnis von Obstbäumen und Gärtner in Szene gesetzt wird.“

Abb.: iStock by Getty Images/lilkar

WARUM FREUT SICH DER SCHNEEKÖNIG?

Die Redensart wird gerne verwendet: „Sich freuen wie ein Schneekönig“. Doch wer ist dieser Schneekönig? Und warum freut er sich so sehr?

Der sogenannte „Beutelwolf“ oder „Tasmanische Tiger“ zeigt zwar in seiner Körperform und seinem Skelett eine starke Ähnlichkeit mit Hunden und Wölfen, ist jedoch enger mit den Kängurus und Wombats verwandt. „Die Geschichte dieses einzigartigen Tiers gehört allerdings zu den traurigsten in der gesamten Zoologie: Aufgrund der aggressiven Bejagung durch weiße Siedler wurde der Beutelwolf im frühen 20. Jahrhundert wahrscheinlich ausgerottet“ (David Bainbridge). Abb. aus dem zwischen 1845 und 1863 publizierten, mehrbändigen Werk „The Mammals of Australia“ von John Gould.

DIE VIELFALT DER TIERWELT

Immer schon wollten die Menschen Ordnung in die Vielfalt der Tierwelt bringen. Zunächst ging es dabei vor allem ums Überleben und um Fragen wie etwa: Welche Tiere sind gefährlich, welche können gezähmt werden, welche geben Nahrung, welche liefern Material für Kleidung?

Ausschnitt aus dem Cover des Buches „Sentient. What animals reveal about our senses” von Jackie Higgins

UNGEAHNTE WEITEN DES GESPÜRS

Zu welchen, außergewöhnlichen Leistungen die Sinnesorgane vieler Tiere in der Lage sind, darüber berichtet das neue Buch von Jackie Higgins: „Sentient. What animals reveal about our senses“. Dabei nimmt uns die Autorin mit auf eine Erkundung darüber, wie wir die Welt um uns herum spüren, sehen, hören, schmecken oder tasten.

Ausschnitt aus dem Cover des Buches: John Burns, The Kinfolk Garden. Mit Natur leben. Knesebeck Verlag

THE KINFOLK GARDEN: MIT NATUR LEBEN

Was alles Garten sein kann! Wir, die über eine kleine Rasenfläche gehen und uns – je nach Jahreszeit – an Flieder, Rhododendren, Rosen und Hortensien erfreuen, uns bleibt beim Buch „The Kinfolk Garden“ der Mund offen. Der Autor, John Burns, zeigt da, auf wie viele Arten man mit Natur leben kann.

Nachtigall. Abbildung aus dem Band „Pasta für Nachtigallen“

PASTA FÜR NACHTIGALLEN…

Wenn sich die Gefiederten rundum schon lautstark bemerkbar machen, soll auch hierorts von ihnen und von einigen Büchern über sie die Rede sein. Eines davon heißt „Pasta für Nachtigallen“ und ist ein Handbuch über Vogelpflege aus dem 17. Jahrhundert, das mit den originalen kolorierten Vogelzeichnungen von damals illustriert ist.

Numidische Tanne, Abbildung aus der Zeitschrift „Flore des serres et des jardins de l’Europe“, Bd. 17. Hg. Louis van Houtte, Gent 1845

O TANNENBAUM? O TANNENBAUM!

Was eine Tanne ist, meint man zu wissen – und allenthalben erklingt zur Weihnachtszeit das so populäre Lied „O Tannenbaum“. Daher ist man wohl irritiert, wenn man liest, dass gerade dieser Baum zwar sehr geschätzt werde, aber dennoch weitgehend unbekannt sei.

DIE ZEDER: HOCHGESCHÄTZT UND VIELGEPRIESEN

Wohl kaum einem anderen Baum kommt seit Jahrhunderten und Jahrtausenden eine derart hohe Wertschätzung zu wie der Zeder. Schon in einer der weltweit ältesten schriftlich überlieferten Dichtungen, dem vor rund viertausend Jahren entstandenen altbabylonischen Gilgamesch-Epos, ist ein Zedernwald ein zentraler Schauplatz

Waldimpressionen. Alle Fotos: K. Holzer

„DAS WORT FÜR WELT IST WALD“

Es ist eine eigenartige und vielfältige Mischung von Büchern, die sich hier zum Thema „Der Wald und die Bäume“ ergeben hat, es scheint nämlich, als ob dieses Thema wieder einmal ganz stark in den Blickpunkt der Menschen gerückt werde.

WIEDERENTDECKUNG EINES NATURHEILMITTELS

Honig ist gut, Essig ist gut. Aber Honig mit Essig? Ist noch besser, meint Gabriela Nedoma. Denn das Gemisch – Oxymel genannt – ist ein altbewährtes Naturheilmittel. Der Begriff Oxymel stammt aus dem Griechischen: „oxy“ bedeutet „sauer“ und „mel“ kommt von „méli“, dem Wort für „Honig“.

Die Themen der Flaneurin: